Implantate sind heute aus der Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken – seit etwa 45 Jahren werden sie gesetzt, jährlich ca. 1,3 Millionen Zahnimplantate. Der größte Teil trägt dabei meist umfangreichen Zahnersatz. Doch woher wissen Sie als Patient, ob Ihre geplanten Implantate langfristig halten werden und nicht verloren gehen?

Welche Merkmale erhöhen die Sicherheit in der Implantologie?

 Diese Aspekte erscheinen uns besonders wichtig zu sein:

  1. Die jahrelange Erfahrung Ihres implantierenden Zahnarztes ist wichtig. Er sollte die nötige Erfahrung für die gesamte Behandlung bis hin zum Implantat getragenen Zahnersatz haben.
  2. Bei Implantaten zählt ganz besonders die Qualität des Herstellers. Viele Zahnärzte in Deutschland präferieren deshalb bewährte Implantat Systeme. Studien belegen, wie verträglich die dort verwendeten Materialien sind. Das ist wichtig, weil es zu Ihrer Sicherheit beiträgt.
  3. Verfügt Ihr Zahnarzt über ein aus Forschung, Anwendungstechnik und intensiver Schulung entwickeltes Gesamtkonzept, das sich in der Zahnarztpraxis besonders bewährt hat? Verlassen Sie sich auf wissenschaftlich erprobte Implantate und einen Zahnarzt, der gemeinsam mit seinem Team gute praktische Erfahrungen in der Implantologie gesammelt hat – das gibt Sicherheit.

Das Zusammenspiel von bewährten, wissenschaftlich geprüften Implantaten, die zahnärztliche Kunst Ihres Behandlers und die sorgfältige Planung sorgen dafür, dass Sicherheit, Funktion und Langlebigkeit bei Implantaten möglich werden.

Für eine Vielzahl prothetischer Versorgungen sind Implantate die moderne, sichere und komfortable Lösung!

 Welche Schrittfolgen sind bei der Planung üblich, um gute Endergebnisse erreichen zu können?

 Neben der Anamnese und einer eingehenden Untersuchung inkl. strahlungsarmem Röntgen nutzen wir umfangreiche Planungshilfen für Ihre Zahnsituation. Wir planen Länge und Durchmesser des optimalen Implantats und überprüfen die Beschaffenheit Ihrer Kieferknochen. Sollte vor der Implantation ein Kieferaufbau erforderlich sein, wird dieser als erstes geplant.

Außerdem erstellen wir für Sie eine Planung zu den voraussichtlichen Kosten und klären wir Sie ausführlich über den geplanten Eingriff auf (Operationsaufklärung).

Was geschieht, wenn vorher der im Kiefer vorhandene Knochen aufgebaut werden muss?

Es ist von der Qualität des Knochens abhängig, ob vor der Implantation ein Knochenaufbau (Augmentation) erforderlich ist. Es kann auch sein, dass es aufgrund von längerer Zahnlosigkeit bereits zum Knochenschwund gekommen ist. Um ein Implantat sicher einzupflanzen zu können, wird eine ausreichende Knochenmenge (Höhe, Breite und Dichte) benötigt. Die Qualität des vorhandenen Knochens ist die Grundlage für ein sicher gesetztes und langfristig haltbares Implantat.

Ist nicht genügend Knochenmasse vorhanden, gibt es in der Zahnmedizin verschiedene Techniken, fehlende Knochensubstanzen zu ersetzen. Zum Knochenaufbau wird ein künstliches Knochenersatzmaterial verwendet. Es wird lediglich etwas Zeit benötigt, damit sich der Knochenaufbau vollziehen kann.

Wie lange dauert es, bis ein Implantat gesetzt wird und mit dem endgültigen Zahnersatz versorgt werden kann?

 Das Einwachsen des Implantates benötigt etwas Zeit. Der Körper integriert seine „neue künstliche Zahnwurzel“ im Knochengewebe fest ein. Bei der Sofortimplantation wird gleich nach dem Ziehen des Zahnes das Implantat eingesetzt. Alles erfolgt in einer Behandlungssitzung. Um eine Sofortimplantation durchführen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Spätimplantation ist die regelmäßig gewählte Variante. Nach der Entfernung des Zahnes und bis zum Setzen des Implantates vergehen, abhängig vom Alter des Patienten und der Größe der entstandenen Wunde, zwischen sechs Wochen und mehrere Monate.

Üblicherweise dauert es nach einer Implantation dann noch weitere 3 – 6 Monate, bis die weiteren Versorgungsschritte mit dem endgültigen Zahnersatz vorgenommen werden können.

Implantat getragene Zahnersatzversorgungen brauchen besondere Pflege

 Beim Setzen von Implantaten ist es besonders wichtig, dass Sie über ein gesundes Zahnfleisch verfügen und nach der Implantation auch dafür sorgen, dass das so bleibt. Dies ist dauerhaft die Grundlage für einen gesunden Knochen.

Wie für den Erhalt Ihrer natürlichen Zähne der Schlüssel in der sorgfältigen täglichen Pflege Ihrer Zähne und vor allem der Zahnzwischenräume liegt, so ist dies bei Ihren künstlichen Zahnwurzeln besonders wichtig. Aus diesem Grund besprechen wir mit unseren Patienten einen individuellen Zahnpflegeplan, der auch Risiken wir z.B. Rauchen, Medikamente oder die Ernährung berücksichtigt. Das Einhalten von Kontrollterminen und die regelmäßige häusliche Mund- und Zahnpflege haben dabei oberste Priorität.

Eine saubere Sache ‒ mit einer Implantat-Prophylaxe haben Bakterien keine Chance

 Nicht nur natürlichen Zähnen drohen bakteriell bedingte Entzündungen wie Parodontitis (Parodontose). Auch der Zahnersatz kann sich schnell ausbreitenden Keimen zum Opfer fallen. Eine ungenügende Mundhygiene führt häufig zu einer Entzündung des Implantat-Bettes und damit zum Knochenrückgang rund um das Implantat. Die Folge: Das Implantat findet keinen sicheren Halt mehr und löst sich.

Durch eine regelmäßige und sorgfältige Untersuchung und eine Beurteilung der aktuellen Zahn- und Zahnfleischsituation lässt sich das leicht verhindern. Eine professionelle Entfernung der bakteriellen Beläge im Rahmen einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) lässt sich der Implantatverlust vermeiden.

Hält sich der Patient an die Tipps unseres Prophylaxe-Teams zur Zahn- und Mundhygiene, steht einem dauerhaft strahlenden Lächeln nichts mehr im Weg.